DAY-7: von Stöpsel & Tölpel

Langsam nähern wir uns dem Äquator- noch 18km bis zu dieser imaginären Linie zu dem Zeitpunkt des Schreibens dieses Blogs.

 

Mit dem „Uebersegeln“ der Äquatorlinie, segeln wir mit unserem treuen Boot auf die Südhalbkugel unserer Erde.

 

Es wird noch von der Überschreitung des Äquators und den damit verbundenen Aktivitäten im nächsten Blog zu berichten sein….

 


Aber jetzt erst einmal zum *Project-of-the-Day:*: dem Anpassen der Ersatz-Stöpsel in unserem Doppelspülbecken in der Pantry (Küche). 

Die originalen Stöpsel wurden schon vor Jahren durch neue ersetzt, die aber nie richtig im die Abflussöffnungen passten. Und jeder Hausmann stört sich natürlich an solchen Unzulänglichkeiten, so dass nun mit viel zeitlichem Freiraum - ohne Ablenkung hier draussen auf dem Pazifik - für eine Lösung gesorgt werden kann.   

Schnell die alte kleine Schleifmaschine meines Vaters auf der Werkbank installiert und die Hartgummischeibe wird auf Mass gebracht.



Und was entdecke ich da bei der ARBEIT ?

Wer hat es schon entdeckt und gesehen ?

Die Schleifmaschine entstammt noch aus einer anderen Zeit - der Zeit als noch zwei deutsche Staaten existierten.

Eine Zeit in der nur die Segler in Westdeutschland um die Welt segeln konnten. Aus einer Zeit des Zwangsumtausches von Devisen in DDR-Mark bei Besuchen „im Osten“, mit denen dann - in der aus unserer Perspektive - sehr günstige DDR-Produkte gekauft wurden ….

… die wie man sieht noch heute treue Dienste leisten. „Qualität-Made-in-DDR-for-Pacific👍“

Mein verstorbener Vater hätte bestimmt Freude daran zu sehen, dass seine kleine Schleifmaschine einen so tollen Dienst mitten auf dem Pazifik leistet 😎. Danke Papa.

 


Ach ja …

… und da waren ja noch die beiden Mitreisenden, gefiederten Freunde auf dem Bugkorb: die haben sich pünktlich zur Abenddämmerung auf dem Bugkorb von KIVAVERA niedergelassen.

Nachdem ausführlich das Gefieder geputzt wurde, machen die beiden nun entspannt ihren Schönheitsschlaf auf dem Bugkorb. Ich bin gespannt wir lange die Beiden „mitfahren wollen“.

Meine Annäherung bis auf 3 Meter wurde gestern beim Besuch ihres Kollegen nur mit einem gurrenden Lauf quittiert. Die haben keine Angst vor Menschen  - da wir nur noch ca. 300km von GALAPAGOS entfernt sind, wollen die beiden Vögel dort wohl Verwandte treffen 😉 … wenn wir da vorbei segeln. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Michael (Obst) (Montag, 10 Februar 2025 11:03)

    Wieder einmal wunderbar, von Euch zu Lesen und die Bilder genau zu studieren. So klasse finde ich diese Äquator-Überquerung. Viel Zeit zum Reparieren, aber auch zum Sinnieren und ich freue mich, einmal mit Euch eine Reise antreten zu dürfen, denn ich bin nun auch dem Club der Pensionäre beigetreten. Auf ein baldiges Wiedersehen.
    Herzlichst, Euer Michael
    PS- War jetzt 6 Wochen in Thailand und habe es ausserordentlich genossen. Heute gerade wieder in der Schweiz angekommen bei kalten 15 Grad in der Wohnung, da die Heizung wohl ausgefallen ist.