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Day 18-20 - 20 Tage unterwegs - NEWS

Wie sieht der Alltag nach 20 Tagen an Bord auf dem Atlantik aus? Wo soll unser Landfall sein?

 

Wie haben sich die KERNELEMENTE nach 20 Tagen geändert?

 

Schlafen >> weniger

Kochen & Essen  >> immer noch gut

Wetter & Navigation >> IridiumGO .. oh Mann 😩

Wartung & Reparatur >> 2 neue Punkte

Kommunikation >> sehr gut

Wache gehen >> neues Wachsystem

 

SCHLAFEN:

Seegras kostet viel Schlaf: In den letzten Tagen haben wir sehr, sehr viel Seegras treibend auf der Wasseroberfläche. Das Seegras liebt „Peter“ (unsere Windsteueranlage) und schlingt sich häufig um das Pendelruder. Das lässt sich mit unserem Teleskop-Bootshaken mit etwas Geschick abstreifen - nachdem man meistens in Dunkelheit (=Nacht) über das Achterdeck im Seegang balanciert ist, natürlich angeleint im Licht der Stirnlampe morgens um 23Uhr, 2Uhr, 5Uhr … xxUhr.  Da das aus Sicherheitsgründen nur mit 2 Personen an Deck geschieht, geht das ab vom Schlaf der Freiwache.

 

Dazu kommt ein schwer beschreibbarer Lärm unter Deck; Lärm durch das Wasser, welches 3cm hinter der Bordwand 24h am Tag vorbeirauscht, alles was nicht extrem gut gestaut ist, rutscht in den geschlossenen Schränken hin und her in jeder Welle, diese Geräuschkulisse kennt nur, wer es schon erlebt hat.

 

WACHE GEHEN

Die letzten 7 Tage hatten wir bei Leichtwindbedingungen ein Einzelwachsystem. Dies brachte für alle mehr Schlafzeit … ausser in den Fällen/Zeiten zu „Peter hat einen Bart = Seegrasalarm“.

Nachdem die Wellenhöhe in der Nacht auf 2m zugenommen hat, der Wind stärker bläst, es böiger ist, haben wir ab heute wieder 3h-Doppelwachen, d.h. immer zwei Personen an Deck, um das Boot am laufen zu halten. Auch das geht ab von den Schlafenszeiten.

 

Fazit: der Skipper und Crew freut sich schon sehr, bald in einem ruhig liegenden Boot mal wieder 8h am Stück zu schlafen - muss traumhaft sein.

 

KOMMUNIKATION

Durch IridiumGO Satelliten Kommunikation halte ich den Kontakt zur Aussenwelt….. wenn die mal eine Verbindung zustande bringt. Zum Teil braucht es bis zu 50-ig Versuche oder mehr, um einen einzigen SEND/DOWNLOAD zu bewerkstelligen. Das nervt und kostet Zeit …

 

KOCHEN/ESSEN

Wir essen unverändert gut und gesund.

Gestern gab es frischen Fisch, den Gabriela gefangen hat. Ein ca. 70cm langer und 3-4kg schwerer Mahi Mahi (Goldmakrele).

Heute und Morgen wird vorgekocht, da es auf den letzten Tagen unseres Crossings noch mal richtig viel Wind und Welle geben soll - da wird das Kochen unter Deck vom aktuellen „Zustand der Balance Herausforderung“ zu einer „Mission Impossible“.

 

WARTUNG & REPARATUREN

Von den grossen Schäden sind wir zum Glück bisher verschont geblieben. Im Überblick gab es auf den letzten 2500sm folgende technische Herausforderungen:

 

NEU:

Gerissene Genuaschot /geflickt

„Peter“ - Gelöstes Kopfgelenk /geflickt

Generator mit Ladestromproblem

Genua kleiner Riss + UV Schutz defekt /geflickt

2 Defekte WC / 1 WC geflickt, 1WC mit defekten Elektromotor

 

Täglich wird einmal über Deck gelaufen und nach anfälligen Schäden gesehen  …

 

… und die fliegenden Fische über Bord geworfen, die in der Nacht gelandet und gestrandet sind.

 

Thomas

 

P.S. latest position of KIVAVERA see tab POSITION&ROUTE - aktuelle Position während Atlantiküberquerung

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    MYRTIS (Sonntag, 13 Februar 2022 11:40)

    Hello guys. I read your daily logs and reports with a lot of interest. It's a fantastic experience. I'm sure you will like the legendary Caribbean, but after a while you will miss Mediterranean sea, climate,culture and safety. I'm afraid nothing compares to Europe!
    Greetings from your favourite boat "Le Dompteur" and your friends

  • #2

    KIVAVERA Thomas und Gabriela (Montag, 14 Februar 2022 10:29)

    Hello my friends!
    Very nice to hear those words from you - very much appreciated - we still think and talk about the fantastic moments we have had together in Greece.
    In first place it is the long distance sailing which is the challenge we took on: 3200sm open Atlantic water. This will become something we will remember at certain moments. And having some cool drinks in an exotic environment in the weeks after arrival…. Before we consider to sail back to Greece �
    Thomas und Gabriela