Welche Segler kennen es nicht, das
berühmte „Hafenkino“ ;-) Wie gestern vielleicht gelesen, lagen wir schon am frühen Nachmittag auf ca. 5m Wassertiefe mitten in der Bucht von Porto di Levante auf Lipari vor
Anker. Vor uns der Strand zu unserer Linken der Vulkan der uns durch den Ausstoss seiner Schwefeldämpfe regelmässig den entsprechend fauligen Geruch bescherte.
Nach einer kleinen Siesta und
später einem erfrischenden Bad war es schon bald Zeit für den Apéro. Entspannt sassen wir an Deck.
Samstags ist hier auf den
zahlreichen Charterbooten Crewechsel
und viele der Crews wollen dann unbedingt noch ihren Ursprungshafen verlassen und so kamen, es war mittlerweile ca.
18.30Uhr, aus allen Richtungen Segelboote auf Porto di Levante zu. Da es in der Bucht sehr unterschiedliche Wassertiefen hat und viele der guten Plätze bereits besetz waren kann
Ankern hier durchaus eine Herausforderung sein. Während wir unseren Weisswein genossen wurden rund herum Anker geworfen und wieder gelichtet. Riesige Katamarane suchten eine Lücke und
nahmen dann, nach vielen erfolglosen Versuchen, doch das Angebot im angrenzenden Bojenfeld an. Eine Yacht unter italienischer Flagge zögert dagegen nicht lange und warf unmittelbar neben unserem
französischen Nachbarn ihren Anker. Das gefiel diesem gar nicht und es kam zu heftigen Disskussionen aus denen Italien als Sieger hervorging.
Mittlerweile ging die Sonne langsam unter und immer noch kamen Boote. Alle die einen sicheren Platzt hatten sassen an Deck, beobachteten das Geschehen und hofften, dass die nächste grosse,
schwere Yacht ihren Anker beim Nachbarn werfen würde und nicht zu nahe bei Ihnen. Für spannende Unterhaltung war den ganzen Abend und bis in Nacht gesorgt. Wie gut dass wir da umgeben von andern
Booten in „sicherm“ Abstand zu den Anderen lagen und einer ruhigen Nacht gelassen entgegen sehen konnten.
Gabriela